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Tipps für ergonomisches Sitzen

Tipps für ergonomisches Sitzen

Falsches und zu langes Sitzen führt zu Problemen des Halteapparats und ist ein Auslöser für Beschwerden an Wirbelsäule und Bandscheiben. Gerade im Objektmöbelbereich ist gesundes Sitzen ein stets aktuelles Thema. Im heutigen Blogbeitrag möchten wir 5 Tipps geben, worauf man beim Sitzen achten sollte, um den Halteapparat zu entlasten und Lebensqualität im Alter zu steigern.

1. Sitzhöhe richtig einstellen

Wichtig ist es, Ihren Stuhl oder Sessel von Anfang an richtig einzustellen. Sitzen Sie zu tief, ist der Rücken gekrümmt und das Aufstehen ist beschwerlich. Sitzen Sie zu hoch, ist keine Bodenhaftung gegeben. Starten Sie bei der Einrichtung Ihres Sessels mit der Sitzhöhe. Ein Stuhl hat dann die richtige Höhe, wenn Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel zueinander bilden und beide Füße nebeneinander flach auf dem Boden stehen. Wenn zwischen Kniekehle und die Sitzfläche noch eine flache Hand passt, ist die Sitzhöhe optimal. Ein guter Sitzwinkel für Ruhesessel liegt übrigens zwischen 95 und 105 Grad und bleibt auch dann erhalten, wenn man sich in die Liegeposition begibt.

2. Arm- und Rückenlehne justieren

Im nächsten Schritt geht es an die Einstellung von Arm- und Rückenlehnen. Sind diese zu niedrig, sinkt der Körper zurück und der Rücken wölbt sich. Sind sie zu hoch, kommt es zu Verspannungen im Hals- und Nackenbereich. Armlehnen haben dann die richtige Höhe, wenn die Ellbogen beim Sitzen so aufliegen, dass Ober- und Unterarm einen rechten Winkel bilden. Bei der Rückenlehne ist ein leichter Neigungswinkel nach hinten optimal, der den unteren Bereich älterer Menschen stabilisiert und stützt. Der Bereich der Lendenwirbelsäule ist übrigens der Teil des Rückens, der am schnellsten ermüdet. Ein Sessel mit integrierter Lendenwirbelstütze kann den Rücken schonend entlasten.

3. Beim Sitzen die gesamte Fläche einnehmen und das Becken leicht kippen

Senioren sollten beim Sitzen die gesamte Sitzfläche einnehmen, um ihren Rücken von der Lehne ideal stützen zu lassen. Wenn zudem das Becken beim Sitzen leicht gekippt ist, bleibt auch der untere Rücken in seiner natürlichen Haltung und entspannt Bandscheiben und Muskulatur.

4. Die Beine fest und parallel auf dem Boden platzieren

Wenn ältere Menschen beide Beine fest und parallel auf dem Fußboden abstellen, fördern sie dadurch Stabilität und eine Gleichverteilung des Körperdrucks. Der Körper nimmt eine gesunde Haltung ein und verteilt Gewicht gleichmäßig auf beide Beine.

5. Öfter mal die Position wechseln

Gerade auch Senioren sollten darauf achten, beim Sitzen nicht zu lange in einer Haltung zu verweilen. Regelmäßiges Aufstehen bringt den Organismus in Schwung. Auch eine regelmäßige Änderung der Sitzposition wird geraten. Für gesundes Sitzen empfehlen Experten, 3-4 Mal pro Stunde die Sitzhaltung zu verändern.

Bei der Suche nach dem richtigen Sessel empfiehlt es sich im ersten Schritt, sich ein persönliches Anforderungsprofil zu erstellen. Listen Sie alle Funktionalitäten auf, die Ihr Sessel benötigt. Vergleichen Sie daraufhin unterschiedliche Angebote und holen Sie sich Expertenrat ein. Die Kolleginnen und Kollegen von Schmezer beraten Sie gerne bezüglich der Ausstattung mit Sitzmöbeln im Rahmen der häuslichen Pflege, aber auch im Bereich der gewerblichen Objekteinrichtung für Alten- und Pflegeheime sowie Arztpraxen.

Fotonachweis: unsplash.com / Daniel McCullough

Wichtige Objektmöbel-Fachbegriffe

Wichtige Objektmöbel-Fachbegriffe

Die Objektmöbel-Welt arbeitet mit einigen Fachbegriffen, die auf den ersten Blick für den Laien verwirrend wirken können. Erfahren Sie im heutigen Blogbeitrag, was hinter Scheuertour, Pilling, und Lichtechtheit steckt, damit Sie die richtige Wahl für ihre Objektmöbel treffen.

Scheuertouren:
Scheuertouren nach Martindale sagen etwas über die Strapazierfähigkeit eines Sesselbezugs aus. Martindale ist die Maßeinheit, die die Qualität eines Polsterstoffs und vor allem die Abriebfestigkeit beurteilt. Die Haltbarkeit eines Bezugs lässt sich nach dem gleichlautenden Verfahren ermitteln. Das Martindale-Verfahren simuliert in einer Testsituation die tägliche Abnutzung von Bezügen. Der zu testende Stoff wird hierfür unter Vorgabe einer Gewichtsbelastung in einem spezielle Testgerät, dem Martindale-Scheuerprüfgerät, gegen einen Standardstoff aus Wolle gerieben. Die Maßzahl, ab wann der Stoff beginnt, sich abzunutzen und wann die Fäden reißen, wird als Martindale-Maßeinheit angegeben. Die angemessene Schleißzahl variiert je nach Einsatzort des Stoffes. Man unterscheidet hierbei die private Nutzung von der Nutzung in öffentlichen Bereichen. So sind im normalen privaten Gebrauch mindestens 10.000-15.000 Martindale angemessen, im öffentlichen Bereich beginnt man ab einer Martindale-Zahl von 25.000. Es gilt, dass je höher der Martindale-Wert ist, desto haltbarer und beständiger das Bezugsmaterial ist. Im Fall der Scheuertouren ist mehr in jedem Fall mehr und je beständiger das Bezugsmaterial ist, desto höher ist der Martindale-Wert.

Pilling:
Beim Pilling ballen oder zwirbeln sich Bezugsfasern durch die mechanische Reibung beim Sitzen und Rutschen zusammen. Pilling bildet sich an losen Faserenden, die sich aus der textilen Fläche gelöst haben. Pilling sind die unschönen Knötchen auf dem Sessel, die man in der Regel nur mit Fusselrasierern entfernen kann. Es gibt bei Bezugsstoffen einen speziellen Pilling-Index 1 bis 5. Dieser wird in einem sogenannten Pilling-Tester ermittelt. Ein Pilling Wert von 1 steht für eine sehr starke Neigung zur Knötchenbildung. Der Pilling-Wert 5 sagt dagegen aus, dass der Bezugsstoff keine oder kaum Pills bildet. Langlebige Bezugsstoffe tragen den Indexwert 3. Ein Pilling-Wert von 3 besagt, dass das Material sehr beständig ist und gleichzeitig geringe Knötchen bildet.

Lichtechtheit:
Alle Bezugsstoffe eines Pflegesessels bleichen unter Sonneneinstrahlung leicht aus. Um einen Anhaltspunkt zu haben, wie stark ein Bezug beim Kontakt mit Sonnenlicht an Farbe verliert, betrachtet man den Grad der Lichtechtheit. Dieser beschreibt die Beständigkeit von Bezugsstoffen gegenüber längerfristiger Beleuchtung. Vor allem UV-Strahlung wirkt stark schädigend und kann die Qualität der Fasern zerstören. Zudem können sich Risse bilden, die wiederum zu Farbveränderungen und Farbabnutzungen führen. Sowohl die Optik als auch die Langlebigkeit eines Sessels leiden unter starker Sonneneinstrahlung. Je besser die Lichtechtheit, desto geringer fallen derartige Schäden und Veränderungen aus. Der Lichtechtheits-Index reicht von 1 bis 8. Ein 8er-Wert stellt die Bestnote dar und steht für einen langlebigen Bezugsstoff, während ein Index-Wert von 1 nur für eine sehr geringe Lichtechtheit steht.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen einen guten Überblick für den (Objekt-)Möbelkauf geben. Mit den heute vorgestellten Fachbegriffen haben Sie immer im Blick, wie hochwertig und strapazierfähig die angebotenen Möbel sind. Unsere Experten beraten Sie gerne persönlich zum Thema und suchen das für Ihre Anforderungen passende Modell heraus.

Fotonachweis: www.unsplash.com / © Armando Arauz

Pflegesessel und deren Verwendung

Pflegesessel und deren Verwendung

In unseren letzten beiden Blogartikeln drehte sich alles um die Reinigung und Desinfektion von Pflegesesseln. Heute wollen wir uns mit der Frage befassen, welche Vorzüge Pflegesessel allgemein haben und welchen Mehrwert sie älteren Menschen bieten.

Anders als bei einem klassischen Sessel vereinen Pflegesessel viele nützliche Funktionen, die älteren und pflegebedürftigen Menschen den Alltag erleichtern. So verfügen die meisten Pflegesessel über eine elektrische Aufstehhilfe sowie oft auch über verstellbare Sitz- und Liegepositionen. Beinstütze und Rückenlehne lassen sich in diesem Fall unabhängig voneinander verstellen, indem das Fußteil ausgefahren und die Rückenlehne nach hinten geneigt wird. Das ist nicht nur angenehm und ganz individuell auf den Nutzer anpassbar. Nutzern von Pflegesesseln befinden sich auf diese Weise in der sogenannten „Herz-Waage-Position“, die einerseits den Kreislauf stabilisiert und auch die Venen entlastet. Sollte die eigene Kraft für die Justierung des Sessels nicht ausreichen oder aber die Pflegekraft nicht greifbar sein, lassen sich hochwertige Pflegesessel auch mittels einer mehrmotorigen elektrischen Bedienung steuern.

Pflegesessel sind so robust konzipiert, dass sie den hohen Anforderungen im Pflegealltag standhalten und die wiederkehrenden Abläufe in der Pflege unterstützen. Rückenlehne, Sitz und Beinauflagen eines Pflegesessels sind meist mit einer besonderen Polsterung versehen, was zu einem hohen Sitz- und Liegekomfort – auch bei längerem Verbleib im Pflegesessel – führt. Stabile Kopfstützen, Dokumententaschen, erweiterbare Module und anderes nützliches Zubehör wie Tabletts oder ein Infusionsständer garantieren eine bestmögliche Nutzung über den gesamten Tagesablauf.

Pflegesessel sind aus belastbaren Materialien hergestellt und lassen sich gut reinigen. Durch die Anwendung sowohl in der häuslichen Pflege als auch in gewerblichen Pflegeeinrichtungen müssen Pflegesessel hohe Qualitätskriterien erfüllen. So muss der Pflegesessel-Bezug kompatibel mit Desinfektionsmitteln sein und auch den allgemeinen Hygienerichtlinien gerecht werden. Zudem sollten sich die Pflegesessel gut säubern lassen sowie unempfindlich auf Feuer und Flammen reagieren.

Bei der Suche nach dem richtigen Pflegesessel empfiehlt es sich, zunächst die individuellen Anforderungen der Nutzer zu definieren. Holen Sie für die weiteren Schritte im Kaufprozess gerne die Expertise von den Schmezer Mitarbeitern ein und lassen Sie sich ausführlich beraten. Unsere Kompetenz liegt neben der Abdeckung des Bedarfs der häuslichen Pflege vor allem auch im Bereich der gewerblichen Objekteinrichtung für Alten- und Pflegeheime sowie Arztpraxen.

Wie reinige ich einen Pflegesessel? Teil 2

Wie reinige ich einen Pflegesessel? Teil 2

Heute nun Teil 2 unserer Blogserie. Erfahren Sie im heutigen Beitrag, wie Sie Ihren Pflegesessel am besten reinigen, damit Sie möglichst lange Freude an ihm haben und seine Form und Funktion erhalten bleiben. Grundsätzlich gilt: Die Pflege von Microfaser-Bezügen und Kunstleder-Bezügen ist recht ähnlich. Echtleder benötigt etwas mehr Pflege.

Trockenreinigung: Absaugen und Abbürsten
Durch ein regelmäßiges Absaugen lässt sich der oberflächliche und grobe Schmutz gut aus den Fasern eines Pflegesessels entfernen. Bei feinen Microfaser-Bezügen können Sie zusätzlich mit einer weichen Bürste über den Pflegesessel bürsten, um den Velourscharakter des Sesselbezugs zu erhalten. So beugen Sie Staub- und Schmutzansammlungen vor und vermeiden einen vorzeitigen Verschleiß. Harte Metallbürsten sind unbedingt zu vermeiden und sollten nicht eingesetzt werden, da sie Fäden ziehen und herausgezogene Fasern so manches Loch im Pflegesessel erzeugen können. Kleine Flecken bei Microfaser-Bezügen lassen sich mit einem einfachen Haushaltstrick entfernen. Nehmen Sie einen handelsüblichen Tesafilm-Streifen. Drücken Sie den Streifen auf den Fleck und ziehen Sie diesen in einer schnellen Bewegung ab. Mit Glück entfernt Ihnen der Tesafilm-Streifen die Verschmutzung.

Nassreinigung: Wasser, ein weiches Tuch und milde Seifenlauge genügen
Wer seinen Pflegesessel nassreinigen möchte, sollte ein pH-neutrales Reinigungsmittel und einen weichen Lappen oder auch ein feines Tuch verwenden. Eine Reinigung mit aggressiven Reinigungs-, Scheuer- oder Lösungsmitteln wird nicht empfohlen. Auch brauchen Sie keine teuren Pflegesprays oder Versiegelungsprodukte zu verwenden. Handelt es sich bei Ihrem Fleck im Pflegesessel-Bezug um einen Standard-Fleck, erzielen Sie die beste Wirkung, wenn Sie Flüssigseife in lauwarmem Wasser auflösen. Für besondere Flecken kann man auch ein spezifisches Reinigungsmittel verwenden, sollte man mit den Standard-Tools nicht weiterkommen. Das spezielle Reinigungsmittel sollte allerdings nicht zu aggressiv sein und an einer nicht sichtbaren Stelle vor der ersten Verwendung getestet werden. Benutzen Sie zum Abwischen des Pflegesessel ein sauberes, weiches Haushaltstuch. Vermeiden Sie ein starkes Reiben, da Ihr Bezug sonst aufraut. Drücken Sie das Tuch gut aus und achten Sie darauf, dass nicht zu viel Flüssigkeit in den Sessel eindringt. Nach der Nassreinigung sollten Sie den Pflegesessel gut austrocknen lassen.

Alternative Waschsauger
Möchten Sie bei hartnäckigen Flecken lieber ein Gerät zur Unterstützung der Reinigung verwenden, sind Waschsauger eine gute Alternative. Sie reinigen Sessel fasertief und nehmen gut überschüssige Flüssigkeit auf. Das funktioniert aber nicht bei allen Materialien gleich gut. Daher informieren Sie sich in jedem Fall vor der Verwendung darüber, für welche Sesselfasern die Anwendung mit einem Waschsauger möglich ist. Das Prinzip hinter Waschsaugern ist einfach: Wasser und Reinigungsmittel werden mit ihm aufgesprüht und anschließend zusammen mit dem Schmutz wieder aus der Faser herausgesaugt.

Dampfreinigung
Per Dampfreinigung lässt sich eine besonders gründliche Reinigung bei Pflegesesseln vornehmen. Da durch den bis zu 180 Grad heißen Dampf auch Keime und Hausstaubmilben abgetötet werden, hat die Dampfreinigung zudem eine desinfizierende Wirkung. Der Dampf dringt tief in die Pflegesessel-Fasern ein, sodass sich auch hartnäckige und tiefsitzende Verschmutzungen entfernen und unangenehme Gerüche beseitigen lassen.Dampfreinigung ist übrigens eine chemikalienfreie Reinigungsmethode. Manch eine empfindliche Sesselfaser verträgt sie allerdings oft nicht. Um zu vermeiden, dass Ihr Pflegesessel Schaden nimmt, sollten Sie daher vor der Reinigung unbedingt die Pflegehinweise des Herstellers lesen.

Ihr Pflegesessel wird sich einer langen Lebensdauer erfreuen, wenn Sie seine Pflege regelmäßig, sorgfältig und gewissenhaft durchführen. Das beugt vorzeitigen Ersatzkäufen vor und bewahrt Form und Funktionalität Ihres Sessels. Lesen Sie vor der ersten Reinigung Ihres Pflegesessels ausführlich die Pflegeanleitung, damit Sie keine bösen Überraschungen erleben.

Fotonachweis: www.unsplash.com / © Diana Polekhina

Pflegesessel reinigen und desinfizieren

Pflegesessel reinigen und desinfizieren

Nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie ist wichtig, Pflegesessel richtig zu pflegen und die Qualität der Materialstrukturen zu erhalten. Auch die Frage, wie man Oberflächen richtig desinfiziert und in welchen Fällen das überhaupt sinnvoll ist, kommt häufig auf. Daher haben wir uns bei Schmezer entschieden, eine Blogserie ins Leben zu rufen, die sich genau mit diesen Fragen beschäftigt. Los geht´s mit einer Übersicht, aus welchen Materialien Pflegesessel-Bezüge bestehen und welche Eigenschaften diese haben.

Teil1: Aus welchen Materialien bestehen Pflegesessel?

Microfaser
Microfaser-Bezüge sind bei Pflegesesseln sehr beliebt, weil sie angenehm, langlebig und pflegeleicht sind. Microfasern haben eine hohe Farbqualität und wirken wärmeisolierend. Microfaser-Bezüge haben eine samtige Oberfläche, die leicht zu reinigen ist und einen angenehmen Sitzkomfort bietet. Die Microfaser ist strapazierfähig, dehnbar und formstabil. Darüber hinaus ist sie abwaschbar und reinigungsbeständig, was gerade im Bereich der Pflege wichtig ist. Es gibt unterschiedliche Microfaser-Aufbereitungen oder auch „Veredelungen“, die den unterschiedlichen Pflegesessel-Bedürfnissen gerecht werden. So kann der Pflegesessel-Bezug je nach Anforderung flüssigkeitsundurchlässig, urinresistent, blutresistent, fungizid oder auch antibakteriell geordert werden. Durch die hautsympathischen Eigenschaften und die Atmungsaktivität der Microfaser können ältere Menschen viel Zeit in einem Pflegesessel mit Microfaser-Bezug Platz verbringen, was gerade bei einer Pflegebedürftigkeit, die oft mit einer Mobilitätseinschränkung einhergeht, von Vorteil ist.

Kunstleder
Kunstleder ist eine weitere Sessel-Bezugsart, die häufig bei Pflegesesseln zum Einsatz kommt. Kunstleder ist dünner als Echtleder und hat eine glatte, regelmäßige Textur. Kunstleder hat den wesentlichen Vorteil, dass es pflegeleicht und resistent gegen Desinfektionsmittel ist. Kunstleder ist ein hoch belastbares Material, das funktional, aber dennoch komfortabel ist. Dennoch ist Kunstleder weniger atmungsaktiv als Echtleder. Viele Kunstleder-Bezüge sind aus mehreren Lagen hergestellt. Neben einem weichen Vliesträger bestehen sie aus einer antimikrobiellen Schicht, einer eingefärbten Schicht und einer Schutzschicht aus schmutzabweisendem Material. Viele Kunstleder-Bezüge sind darüber hinaus antifungizid, scheuerbeständig, reißfest, wasserdicht, schwer entflammbar und recycelfähig. Auch UV-Licht macht den Bezügen aus Kunstleder nichts aus. Zusammengefasst ist Kunstleder ein robuster Pflegesessel-Bezug, der sowohl dem häuslichen Pflegealltag als auch dem Alltag in Klinik-, Alten- oder Pflegeheim bestens standhält.

Echtleder
Echtes Leder ist ein edler, wertstabiler Bezugsstoff für Pflegesessel und überzeugt durch seine Formschönheit. Grob gesagt lässt sich Leder in die Kategorien Glatt- und Rauleder unterteilen. Während Glattleder durch seine Widerstandsfähigkeit hervorsticht, wird Rauleder in Form von Nubuk- oder Veloursleder als besonders angenehm und warm empfunden. Leder wird in der Regel im Fassverfahren gefärbt und ist besonders geschmeidig und robust. Die Farbe eines Leder-Pflegesessels wird dabei schonend auf die oberste Schicht des Bezugs aufgetragen, was besondere Farbechtheit erzeugt. Leder wird oft als idealer Sessel-Bezugsstoff gesehen, wenn Funktionalität und Design im Einklang stehen sollen. Die Wärmebeständigkeit und die Lichtechtheit sind neben der Wasserdurchlässigkeit und seinem positiven Verschleißverhalten einzigartige Eigenschaften des Echtleder-Sesselbezugs. Jeder Pflegesessel aus Echtleder ist ein Unikat und verändert sich im Zeitverlauf. Das macht seine besondere Faszination und Exklusivität aus.

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Gesundes Sitzen im Alter

Gesundes Sitzen im Alter

Gesundes Sitzen und eine richtige Haltung werden mit zunehmendem Alter immer wichtiger. Eine gute Sitzposition verhindert Belastungen und minimiert den Druck an vielen Körperstellen. Gerade bei älteren oder auch pflegebedürftigen Personen lässt sich durch richtiges Sitzen Fehlbelastungen oder auch schmerzhaften Schädigungen der Haut, wie beispielsweise einem Druckgeschwür, dem sogenannten Dekubitus, vorbeugen.

Folgende Aspekte sind bei Seniorensesseln für ein gesundes Sitzen wichtig:

Sitzposition und Sitzhöhe
Eine gute Sitzposition und die richtige Haltung dienen der Gesunderhaltung älterer Menschen und minimieren Belastungen an druckempfindlichen Körperstellen wie Rücken, Hals, Oberschenkel und Gesäß. Nach Möglichkeit sollte das Körpergewicht älterer Menschen beim Sitzen über eine große Sitzfläche verteilt werden. Der Sitz sollte darüber hinaus weder zu breit noch zu eng sein. Zu breite Sitze verleiten dazu, eine nicht-symmetrische Haltung einzunehmen. Zu enge Sitze können, ebenso wie zu flache Sitze, ein körperliches Unwohlsein oder auch Druckstellen auslösen. Eine optimale Sitztiefe ist dann gegeben, wenn Senioren bei aufrechter Haltung eine Handbreit Luft zwischen Sitz und Kniekehle haben.

Rückenlehne
Die Rückenlehne dient dazu, den Oberkörper älterer Menschen zu stabilisieren. Rückenlehnen, die sich in ihrer Neigung verstellen lassen, ermöglichen einen Positionswechsel und gehen optimal auf individuelle Bedürfnisse ein. So kann Senioren der Halt gegeben werden, der im Einzelfall benötigt wird. Besonders für pflegebedürftige Personen, die nicht lange aufrecht sitzen können, bietet eine verstellbare Rückenlehne viele Vorteile und Entlastung. Über einen eingebauten Motor oder auch per manueller Einstellung lässt sich die gewünschte Position bequem einstellen.

Armlehne
Verstellbare Armlehnen bieten vielerlei Vorteile. Schwenkbare oder auch seitlich klappbare Armlehnen ermöglichen ein einfacheres Umsetzen und erleichtern an vielen Stellen die Pflege. In der Breite verstellbare Armlehnen sorgen dafür, dass sich ältere Menschen weder eingeengt fühlen müssen, noch dass sie ihre Arme unnötig weit nach außen positionieren müssen. Verstellbare Armlehnen können insgesamt unterstützen, Fehlhaltungen zu vermeiden sowie gerade und aufrecht zu sitzen.

Fußstütze
Fußstützen helfen beim Erreichen eine angenehmen und ergonomischen Sitzposition. Sie entlasten die Beine und können zudem Durchblutungsstörungen vorbeugen. Die Höhe und die Neigung einer Fußstütze sollte sich unabhängig voneinander anpassen lassen. Am besten lässt sich die Position der Fußstütze im Sitzen einstellen. Hierfür müssen die Füße fest und kompakt auf der Fußstütze stehen, sodass Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden.

Die Experten von Schmezer beraten Sie gerne bei der Auswahl von Objektmöbeln wie ergonomischen Sesseln und Stühlen für Senioreneinrichtungen und Co. Wir verfügen über viele Musterstühle, die wir Ihnen gerne zum Testen zur Verfügung stellen. Und nicht nur das: Unsere Auswahl an Stoffmustern und Dekoren gibt alle Möglichkeiten für eine individuelle Einrichtung.

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