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Geeignete Sitzmöbel nach Bedarf

Geeignete Sitzmöbel nach Bedarf

Schlaganfall, Herzinfarkt und andere Erkrankungen können bei älteren Menschen zu einer Pflegebedürftigkeit führen oder einen gesundheitlichen Zustand auslösen, der eine Unterstützung im Alltag erforderlich macht. Hier kann die Versorgung mit einem Pflegesessel sowohl in der häuslichen Umgebung als auch in stationären Einrichtungen notwendig werden.

Pflegesessel sind spezielle Sessel, die für die Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen konzipiert wurden. Sie zeichnen sich daher durch eine hohe Funktionalität und Belastbarkeit aus. Pflegesessel bieten in der Regel die Möglichkeit, verschiedene Sitz- und Liegepositionen einzunehmen und sind optional mit einer Aufstehhilfe ausgestattet, die das Umsetzen, Umlagern und Aufrichten unterstützt.

Je nach Krankheitsbild sind andere Funktionalitäten bei einem Pflegesessel wichtig. Sessel mit einer integrierten Aufstehhilfe eignen sich für Personen, die durch eine schwache körperliche Konstitution oder infolge von Gelenkproblemen bzw. Gleichgewichtsstörungen Schwierigkeiten beim Aufstehen haben. Die Aufstehfunktion hebt die Sitzfläche des Pflegesessels elektrisch so weit an, dass ältere Menschen mit geringer Kraftanstrengung auf die Beine kommen. Ein Handschalter steuert das Aufstehen, so dass der Sessel in der gewählten Position stehen bleibt, bis der Aufstehvorgang beendet ist.

Je nach Krankheitsbild benötigen Pflegesessel-Nutzer unterschiedliches Zubehör. So werden Armlehnen- und Nackenpolster, Dekubitus-Kissen und Infusionsständer in vielen Fällen im Pflegealltag eingesetzt. Große, integrierte Rollen ermöglichen mehr Mobilität und erleichtern den Transport von einem Raum in den anderen und somit auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Dank der Rollen entfällt ein häufiges Umlagern, was den Pflegealltag entlastet und mehr Zeit für andere Pflegetätigkeiten lässt.

Schmezer hat Pflegesessel im Programm, die einen Beitrag zur Unterstützung von unterschiedlichen Krankheitsbildern leisten können. Das Schmezer Sortiment ermöglicht Mobilität und eine kraft- und gelenkschonende Fortbewegung. Die Pflegesessel von Schmezer unterstützen die Wirbelsäule, den Aufstehvorgang sowie die Stabilität der Patienten und können durch die unterschiedlichen Sitz- und Liegepositionen in allen Alltagssituationen eingesetzt werden. Mehr Informationen erhalten Sie unter: https://www.schmezer.com/sortiment/pflegesessel/

Fotonachweis: www.canva.com / Foto der Pro-Version

Innovative Objektmöbel-Bezugsmaterialien

Innovative Objektmöbel-Bezugsmaterialien

Objektmöbel lassen sich mit unterschiedlichen Bezugsmaterialien ausstatten. Hierbei kann es sich ganz klassisch um Möbelstoffe, diverse Lederarten wie Echt- oder Kunstleder sowie um innovative Bezugsmaterialien handeln.

Heute möchten wir Ihnen die zwei Bezugsarten Latex und Vinyl vorstellen.

Vinyl ist ein thermoplastischer Kunststoff, der verstärkt im medizinischen Bereich eingesetzt wird. Vinyl ist nicht nur robust und langlebig, sondern auch fleck- und nässeunempfindlich. Vinyl fühlt sich angenehm auf der Haut an und leitet die Körperwärme. Vinyl ist resistent gegen Blut und Urin und verfügt über schmutzabweisende Eigenschaften. Ein Plus in den aktuellen Pandemiezeiten ist die Desinfektionsmittelbeständigkeit. Seniorenmöbel, die einen mit Vinyl beschichteten Bezugsstoff haben, eignen sich sehr gut für den Einsatz in der stationären sowie häuslichen Pflege und werden daher immer beliebter.

Latex ist ein strapazierfähiges Material, das wärmeisolierend, angenehm weich und atmungsaktiv ist. Latex wird entweder aus dem Kautschukbaum, oder auch synthetisch hergestellt. Durch ein spezielles chemisch-technisches Verfahren entsteht aus dem Kautschuk ein widerstandsfähiges, elastisches Material. Latex lässt sich gut reinigen und bietet keinen Nährboden für Bakterien. Daher ist Latex auch im pflegerischen Bereich eine immer beliebteres Bezugsmaterial.

Achten Sie bei der Objektausstattung darauf, dass die gewählten Möbel aus Materialien hergestellt sind, die dem Bedarf ihres Einsatzes entsprechen. Bei Fragen oder Unsicherheiten lassen Sie sich von Experten im Objektmöbelbereich beraten. Neben Terminen vor Ort sind in den aktuellen Zeiten vielfach auch virtuelle Einrichtungsberatungen möglich.

Unser Tipp: Bezugsmaterial-Muster zur Ansicht bestellen

Es ist eine Sache, wie Bezugsstoffe in einem Katalog oder Konfigurator aussehen, aber eine andere, wie sich der Bezug in der Realität anfühlt. Daher empfehlen wir Ihnen, sich Bezugsmaterial-Muster zu bestellen, bevor Sie Ihre Kaufentscheidung treffen. Selbstverständlich ist das bei Schmezer problemlos möglich.

Schmezer ist Hersteller und Händler im Bereich der privaten und professionellen Pflege. Mit ausführlicher Beratung, neuen Ideen und Know-how unterstützen wir Sie mit unserer Erfahrung und Herstellung „Made in Germany“. Um jedem Nutzer unserer Möbel ein für ihn perfektes Sitzobjekt herzustellen, ist bei Schmezer fast alles möglich. Variabilität bei Stoffen, Dekor, Rollen, Holzfarbe, Größe und Belastbarkeit unserer Sessel und Stühle wird bei uns großgeschrieben. Mehr Informationen unter: https://www.schmezer.com/

Fotonachweis: unsplash.com / @ Samuel Regan-Asante

Raumkonzepte für Alten- und Pflegeheime

Raumkonzepte für Alten- und Pflegeheime

Die Einrichtung von Alten- und Pflegeheimen befindet sich im Wandel. Neben Funktionalität und Hygiene stehen immer mehr Komfort und Wohlfühlfaktoren im Fokus.

Einrichtungen für ältere Menschen organisieren nicht mehr nur Aufenthalt und pflegerische Maßnahmen, sie haben auch die Aufgabe, für die Bewohner eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, die die Förderung von Individualität und Selbstbestimmtheit ebenso ermöglicht wie die Umsetzung bedarfsorientierter Pflege. Gesetzlich verankert ist der Anspruch, dass sich die Gestaltung von Alten- und Pflegeheimen vorrangig an den Zielen der Erhaltung von Würde, Selbstbestimmung und Lebensqualität der Bewohner orientieren muss. Dies schließt das Recht auf eine geschützte Privat- und Intimsphäre der Bewohnerinnen und Bewohner mit ein. Individuell geplante Aufenthalts- und Wohnräume erzeugen eine Wohlfühlatmosphäre und unterstützen das Wohlbefinden. Neben Seniorenmöbeln und der Auswahl geeigneter Materialien für Stuhl, Sessel und Co. sind Farb- und Lichtkonzepte wichtige Elemente der Raumplanung in Alten- und Pflegeheimen.

Was regelt das Gesetz?
„Die Bau- und Raumkonzepte der Heime sollen so gestaltet werden, dass sie den Bestrebungen zur Normalisierung der Lebensumstände … entsprechen. In den Heimen soll den Bewohnerinnen und Bewohnern grundsätzlich die in Privathaushalten übliche und ansonsten, soweit notwendig, eine an körperliche und kognitive Einschränkungen angepasste oder anpassbare Wohnraumausstattung zur Verfügung stehen. Die Bau- und Raumkonzepte der Heime müssen weiterhin so gestaltet werden, dass den jeweils besonderen Bedürfnissen unterschiedlicher Bewohnergruppen im Hinblick auf Selbständigkeit und Sicherheit Rechnung getragen wird. Dies schließt insbesondere Barrierefreiheit und sonstige Maßnahmen ein, die eine selbständige und sichere Nutzung von Wohnräumen, die Teilnahme am Gemeinschaftsleben sowie die Orientierung im Heimbereich ermöglichen oder erleichtern.“ (Quelle: Verordnung des Sozialministeriums zur baulichen Gestaltung von Heimen und zur Verbesserung der Wohnqualität in den Heimen Baden-Württembergs (LHeimBauVO))

Welche Anforderungen werden an Möbel gestellt?
Stabil gebaut und langlebig müssen Möbel in Alten- und Pflegeheimen sein. Ebenso sind eine hochwertige Verarbeitung und gute Qualität für die Ausstattung sehr wichtig. Sessel und Stühle müssen Halt beim Sitzen, Aufstehen und Hinsetzen bieten. Darüber hinaus sind Robustheit, Sitzergonomie, und Wohnlichkeit wichtige Auswahlkriterien bei der Sitzmöbelwahl. Unter den Aspekt Funktionalität fällt auch dass die Bezüge der Sitzmöbel schwer entflammbar und leicht zu reinigen sind. Eine Blut-, Urin-, sowie Desinfektionsmittelbeständigkeit sind weitere Eigenschaften, die Möbel für Alten- und Pflegeheime gewährleisten sollten.

Wohnlich und funktional ist das Motto moderner Raumkonzepte für Alten- und Pflegeheime. Passende Möbel unterstützen den Pflegealltag und laden zum Verweilen ein. Bei Fragen zur Objekteinrichtung stehen Ihnen die Experten von Schmezer gerne zur Verfügung.

Fotonachweis: unsplash.com / @ Joanna Kosinska

5 Qualitätskriterien für Seniorenheim-Möbel

5 Qualitätskriterien für Seniorenheim-Möbel

Für Pflegebedürftige und Seniorenheime sind sichere Möbel und eine an die jeweiligen Erfordernisse angepasste Objekteinrichtung wichtig. So lässt sich mit gesundheitlichen Einschränkungen besser umgehen und trotzdem Lebensqualität erhalten. Nach welchen fünf Kriterien sich die Möbelausstattung in Seniorenheimen orientieren sollte, erfahren Sie im heutigen Blogbeitrag.

Stabilität und Komfort
Zunächst einmal heißt es bei der Objektmöbel-Wahl auf Stabilität und Komfort zu achten. Ältere, pflegebedürftige Menschen verbringen viel Zeit sitzend oder liegend. Seniorenmöbel sollten daher hochwertig, bequem und robust sein. Wählen Sie Sitzmöbel, die gut verarbeitet und formstabil sind. Möbelstücke mit Armlehnen und verstellbaren Rückenlehnen sorgen für Komfort und Halt.

Mobilität
Möbel in Seniorenheimen müssen auch für in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen geeignet sein. Stühle mit Rollen machen die Fortbewegung nicht nur für ältere Menschen, sondern auch für Betreuungspersonen einfacher. Elektrische Aufstehhilfen ermöglichen einen Positionswechsel ohne Kraftanstrengung. Mit einem Rollstuhl unterfahrbare Tische geben auch in ihrer Beweglichkeit eingeschränkten Menschen die Option, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Um die Mobilität im Pflegealltag zu gewährleisten, achten Sie auf Pflegesessel mit Rollen und/oder Aufstehhilfe.

Haltbarkeit und Robustheit
Qualitativ hochwertige Polster und pflegeleichte Bezugsstoffe erzeugen Komfort und Langlebigkeit bei Seniorenheim-Sitzmöbeln. Stoffe mit funktionalen Eigenschaften wie einer Schwer-Entflammbarkeit oder der Beständigkeit gegenüber Desinfektionsmitteln und Körperausscheidungen sind besonders gut für einen Einsatz im Seniorenheim geeignet.

Design
Gemütliche Seniorenmöbel mit einem ansprechenden Design sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Sie werten Zimmer, Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume auf und schaffen ein Wohlfühl-Ambiente. Da das Auge auch mitentscheidet, sollte neben der Funktion ebenso die Form bei Objektmöbeln schön sein.

Ergonomie
Wählen Sie Objektmöbel aus, die ergonomisch an die Bedürfnisse von Senioren, Menschen mit Handicap und Pflegebedürftige angepasst sind. Seniorenmöbel mit einem hohen ergonomischen Wert gestalten ein langes Verweilen darin so angenehm wie möglich. Zudem ermöglichen sie eine Kompensation gesundheitlicher Einschränkungen.

Pflegebedürftige Menschen benötigen neben einer angemessenen Betreuung auch Möbel, in denen sie sich wohl und sicher fühlen können. Möbel, die den Herausforderungen des Pflegealltags trotzen und neben Sitzkomfort Funktionalität und Langlebigkeit bieten. Je besser Seniorenmöbel verarbeitet sind, desto länger haben Seniorenheim-Betreiber und Bewohner Freude daran. Die Mitarbeiter von Schmezer beraten Sie gerne zum Thema Objektmöbel-Ausstattung. Wohnlichkeit, Funktionalität und Mobilität sind die Werte, die uns hierbei antreiben.

Fotonachweis: unsplash.com / Eduardo Barrios

Tipps für ergonomisches Sitzen

Tipps für ergonomisches Sitzen

Falsches und zu langes Sitzen führt zu Problemen des Halteapparats und ist ein Auslöser für Beschwerden an Wirbelsäule und Bandscheiben. Gerade im Objektmöbelbereich ist gesundes Sitzen ein stets aktuelles Thema. Im heutigen Blogbeitrag möchten wir 5 Tipps geben, worauf man beim Sitzen achten sollte, um den Halteapparat zu entlasten und Lebensqualität im Alter zu steigern.

1. Sitzhöhe richtig einstellen

Wichtig ist es, Ihren Stuhl oder Sessel von Anfang an richtig einzustellen. Sitzen Sie zu tief, ist der Rücken gekrümmt und das Aufstehen ist beschwerlich. Sitzen Sie zu hoch, ist keine Bodenhaftung gegeben. Starten Sie bei der Einrichtung Ihres Sessels mit der Sitzhöhe. Ein Stuhl hat dann die richtige Höhe, wenn Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel zueinander bilden und beide Füße nebeneinander flach auf dem Boden stehen. Wenn zwischen Kniekehle und die Sitzfläche noch eine flache Hand passt, ist die Sitzhöhe optimal. Ein guter Sitzwinkel für Ruhesessel liegt übrigens zwischen 95 und 105 Grad und bleibt auch dann erhalten, wenn man sich in die Liegeposition begibt.

2. Arm- und Rückenlehne justieren

Im nächsten Schritt geht es an die Einstellung von Arm- und Rückenlehnen. Sind diese zu niedrig, sinkt der Körper zurück und der Rücken wölbt sich. Sind sie zu hoch, kommt es zu Verspannungen im Hals- und Nackenbereich. Armlehnen haben dann die richtige Höhe, wenn die Ellbogen beim Sitzen so aufliegen, dass Ober- und Unterarm einen rechten Winkel bilden. Bei der Rückenlehne ist ein leichter Neigungswinkel nach hinten optimal, der den unteren Bereich älterer Menschen stabilisiert und stützt. Der Bereich der Lendenwirbelsäule ist übrigens der Teil des Rückens, der am schnellsten ermüdet. Ein Sessel mit integrierter Lendenwirbelstütze kann den Rücken schonend entlasten.

3. Beim Sitzen die gesamte Fläche einnehmen und das Becken leicht kippen

Senioren sollten beim Sitzen die gesamte Sitzfläche einnehmen, um ihren Rücken von der Lehne ideal stützen zu lassen. Wenn zudem das Becken beim Sitzen leicht gekippt ist, bleibt auch der untere Rücken in seiner natürlichen Haltung und entspannt Bandscheiben und Muskulatur.

4. Die Beine fest und parallel auf dem Boden platzieren

Wenn ältere Menschen beide Beine fest und parallel auf dem Fußboden abstellen, fördern sie dadurch Stabilität und eine Gleichverteilung des Körperdrucks. Der Körper nimmt eine gesunde Haltung ein und verteilt Gewicht gleichmäßig auf beide Beine.

5. Öfter mal die Position wechseln

Gerade auch Senioren sollten darauf achten, beim Sitzen nicht zu lange in einer Haltung zu verweilen. Regelmäßiges Aufstehen bringt den Organismus in Schwung. Auch eine regelmäßige Änderung der Sitzposition wird geraten. Für gesundes Sitzen empfehlen Experten, 3-4 Mal pro Stunde die Sitzhaltung zu verändern.

Bei der Suche nach dem richtigen Sessel empfiehlt es sich im ersten Schritt, sich ein persönliches Anforderungsprofil zu erstellen. Listen Sie alle Funktionalitäten auf, die Ihr Sessel benötigt. Vergleichen Sie daraufhin unterschiedliche Angebote und holen Sie sich Expertenrat ein. Die Kolleginnen und Kollegen von Schmezer beraten Sie gerne bezüglich der Ausstattung mit Sitzmöbeln im Rahmen der häuslichen Pflege, aber auch im Bereich der gewerblichen Objekteinrichtung für Alten- und Pflegeheime sowie Arztpraxen.

Fotonachweis: unsplash.com / Daniel McCullough

Wichtige Objektmöbel-Fachbegriffe

Wichtige Objektmöbel-Fachbegriffe

Die Objektmöbel-Welt arbeitet mit einigen Fachbegriffen, die auf den ersten Blick für den Laien verwirrend wirken können. Erfahren Sie im heutigen Blogbeitrag, was hinter Scheuertour, Pilling, und Lichtechtheit steckt, damit Sie die richtige Wahl für ihre Objektmöbel treffen.

Scheuertouren:
Scheuertouren nach Martindale sagen etwas über die Strapazierfähigkeit eines Sesselbezugs aus. Martindale ist die Maßeinheit, die die Qualität eines Polsterstoffs und vor allem die Abriebfestigkeit beurteilt. Die Haltbarkeit eines Bezugs lässt sich nach dem gleichlautenden Verfahren ermitteln. Das Martindale-Verfahren simuliert in einer Testsituation die tägliche Abnutzung von Bezügen. Der zu testende Stoff wird hierfür unter Vorgabe einer Gewichtsbelastung in einem spezielle Testgerät, dem Martindale-Scheuerprüfgerät, gegen einen Standardstoff aus Wolle gerieben. Die Maßzahl, ab wann der Stoff beginnt, sich abzunutzen und wann die Fäden reißen, wird als Martindale-Maßeinheit angegeben. Die angemessene Schleißzahl variiert je nach Einsatzort des Stoffes. Man unterscheidet hierbei die private Nutzung von der Nutzung in öffentlichen Bereichen. So sind im normalen privaten Gebrauch mindestens 10.000-15.000 Martindale angemessen, im öffentlichen Bereich beginnt man ab einer Martindale-Zahl von 25.000. Es gilt, dass je höher der Martindale-Wert ist, desto haltbarer und beständiger das Bezugsmaterial ist. Im Fall der Scheuertouren ist mehr in jedem Fall mehr und je beständiger das Bezugsmaterial ist, desto höher ist der Martindale-Wert.

Pilling:
Beim Pilling ballen oder zwirbeln sich Bezugsfasern durch die mechanische Reibung beim Sitzen und Rutschen zusammen. Pilling bildet sich an losen Faserenden, die sich aus der textilen Fläche gelöst haben. Pilling sind die unschönen Knötchen auf dem Sessel, die man in der Regel nur mit Fusselrasierern entfernen kann. Es gibt bei Bezugsstoffen einen speziellen Pilling-Index 1 bis 5. Dieser wird in einem sogenannten Pilling-Tester ermittelt. Ein Pilling Wert von 1 steht für eine sehr starke Neigung zur Knötchenbildung. Der Pilling-Wert 5 sagt dagegen aus, dass der Bezugsstoff keine oder kaum Pills bildet. Langlebige Bezugsstoffe tragen den Indexwert 3. Ein Pilling-Wert von 3 besagt, dass das Material sehr beständig ist und gleichzeitig geringe Knötchen bildet.

Lichtechtheit:
Alle Bezugsstoffe eines Pflegesessels bleichen unter Sonneneinstrahlung leicht aus. Um einen Anhaltspunkt zu haben, wie stark ein Bezug beim Kontakt mit Sonnenlicht an Farbe verliert, betrachtet man den Grad der Lichtechtheit. Dieser beschreibt die Beständigkeit von Bezugsstoffen gegenüber längerfristiger Beleuchtung. Vor allem UV-Strahlung wirkt stark schädigend und kann die Qualität der Fasern zerstören. Zudem können sich Risse bilden, die wiederum zu Farbveränderungen und Farbabnutzungen führen. Sowohl die Optik als auch die Langlebigkeit eines Sessels leiden unter starker Sonneneinstrahlung. Je besser die Lichtechtheit, desto geringer fallen derartige Schäden und Veränderungen aus. Der Lichtechtheits-Index reicht von 1 bis 8. Ein 8er-Wert stellt die Bestnote dar und steht für einen langlebigen Bezugsstoff, während ein Index-Wert von 1 nur für eine sehr geringe Lichtechtheit steht.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen einen guten Überblick für den (Objekt-)Möbelkauf geben. Mit den heute vorgestellten Fachbegriffen haben Sie immer im Blick, wie hochwertig und strapazierfähig die angebotenen Möbel sind. Unsere Experten beraten Sie gerne persönlich zum Thema und suchen das für Ihre Anforderungen passende Modell heraus.

Fotonachweis: www.unsplash.com / © Armando Arauz

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